Travel.rs
Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 

26.07.2023 - Sapa Tag 1

Um etwa 3:30 Uhr kamen wir in Sapa an und das Einchecken war zum Glück schnell und problemlos. Als wir uns schlafen legten, dämmerte es bereits. Gegen 10:00 Uhr sind wir wieder wach geworden und haben zum ersten Mal die atemberaubende Aussicht vom Zimmer aus gesehen: ein großes Tal, Reisterassen und der höchste Berg Vietnams Fansipan. Wir sind dann losgezogen, um uns das Städtchen etwas anzusehen. Irgendwie haben wir sie nicht so touristisch erwartet. Manche sprechen sogar noch von Sapa als sei die Stadt ein Geheimtipp, was es definitiv nicht mehr ist :D So viele Hotels, Restaurants, Souvenirläden... Und wie überall in Vietnam ein furchtbarer Verkehr, extrem viele Menschen - Einheimische wie auch Touristen. Trotzdem finden wir die Stadt echt schön. Wir haben die kleine Französische Kirche gesehen und sind eine Runde um den See gegangen. Das Klima hier ist so viel angenehmer, zwar heiß, aber nicht so schwül. Wir haben in einem schönen Restaurant mit toller Aussicht etwas getrunken und den Tag morgen und die weitere Reise in Vietnam geplant :)


27.07.2023 - Wanderung durch die Reisterassen

Vom Hotel aus sind wir losgelaufen. Nach etwa 5 Kilometern erreichten wir den eigentlichen Start für eine kleine Wanderung, welche durch die Reisterassen bis ins Dorf Lao Chai führt. Unterwegs wurden wir von einheimischen Frauen mit Körben auf den Rücken angesprochen. Sie wollten uns durch die Reisterassen in ihr Dorf führen, gegen Bezahlung natürlich. Als wir sagten, dass wir niemanden brauchen, sind sie uns einfach ewig hinterhergelaufen und haben ständig in unser Gespräch reingeredet. Ziemlich aufdringlich. Irgendwann sind sie umgedreht. Am Wanderweg angekommen, haben wir vor uns ein Paar gesehen, welches auch von 3 Frauen verfolgt wurde. Das Paar blieb stehen und die Frauen hängten sich an uns. Wie sich rausstellte war das Paar auch Deutsch: "Wir übergeben sie euch". Wir mussten lachen und kamen ins Gespräch. Als Gruppe waren wir in der Überzahl: 4 Touristen und 3 Einheimische, welche uns ihre Dienste aufdrängen wollten. Von da an liefen wir den gesamten Weg gemeinsam. Die Frauen allerdings folgten uns den kompletten Weg, aber wir ignorierten sie. Wer es nach mehrmaligen: No, Thank You! Immernoch nicht versteht, hat halt Pech. Immer wieder versuchten sie uns anzusprechen, lachten, wenn wir lachten und wichen uns einfach nicht von der Seite. Die Landschaft mit den vielen Reisterassen, Brücken, einem Fluss in welchem Kinder spielten und ein paar Häuschen war richtig schön. Es gibt auch ein paar Cafés unterwegs. Plötzlich standen zwei miteinander kämpfende große, muskulöse Wasserbüffel vor uns. Wir blieben stehen. Als einer plötzlich auf uns zurannte, wichen wir aus und sind dann rasch weiter gegangen. Es war unerträglich heiß, aber die Zeit verging im Flug. In Lao Chai angekommen meinte die letzte Frau, die uns bis hier her gefolgt ist, dass wir keine guten Menschen sind. Wir geben ihr kein Geld und kaufen nichts von ihr... Leider denken hier viele, dass wir Geld zu verschenken haben. Wir versuchten ein Taxi zu bestellen, aber es klappte nicht. Wir überlegten, was wir tun sollten, bis ein Taxi an uns vorbeifuhr und uns zum Glück mitnahm (natürlich zu einem überteuerten Preis). Wir entschieden zu viert noch etwas trinken zu gehen. Es ist immer toll Menschen auf Reise zu treffen, da man meistens dieselbe Leidenschaft fürs Reisen hat. Die beiden waren etwa im Alter unserer Eltern und haben so ziemlich die ganze Welt gesehen. Einfach spannend jemand anderen mit so viel Erfahrung sprechen zu können. Wir haben viel gelacht und hatten einen tollen Tag :)


Hier die vergangenen Tage
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