Travel.rs
Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 


03.02.2023 - Hallo Curaçao

Wir sind angekommen! Am Flughafen haben wir festgestellt, dass es wohl kein Uber auf der Insel gibt, also fragten wir am Taxistand nach: 45 USD für etwa 10 Kilometer Fahrt. What?! Ja die ABC-Inseln sind teuer, aber das war wirklich zu teuer. Wir folgten den Schildern, die den öffentlichen Bus ausweisen. Dort saß eine Frau, die uns sagte, dass der nächste Bus in etwa 20 Minuten kommt - also warteten wir. Es hielt ein Touri-Kleinbus an der Bushaltestelle und ein Mann stieg aus. Er fragte uns nach Feuer und ging zu Fuß weiter. Dann kam er zurück und fragte uns auf was wir warten und wo wir hin müssen. Er meinte es ist nicht so einfach mit dem Bus bis zum Hostel :D Er bot uns an uns zu fahren. Sergej fragte, was er dafür möchte: 15 USD. Wir überlegten kurz und nahmen das Angebot an. Es war mitten am Tag und zudem sind die ABC-Inseln sehr sicher. Sicherlich wollte er sich in seiner Pause ein paar Dollar dazu verdienen. Glück für uns! Als wir ankamen konnten wir nicht direkt einchecken. Wir gingen in den Supermarkt, um uns die Preise anzusehen und etwas zum Essen zu kaufen. Es ist alles etwas teurer als in Deutschland. Nachdem wir eingecheckt hatten, legten wir uns noch etwas an den Pool. Ja, wir haben einen Pool :)



04.02.2023 - Willemstad

Heute haben wir bis etwa 10:00 Uhr geschlafen. Dann relaxten wir noch am Pool. Am Nachmittag sind wir in die Innenstadt von Willemstad gegangen, etwa 30 Minuten zu Fuß von unserem Hostel entfernt. Die ABC-Inseln waren alle mal niederländische Kolonien. Bonaire gehört immer noch zu den Niederlanden. Aruba und Curaçao hingegen sind mittlerweile selbstständig. Aber man merkt den Einfluss sehr: es wird teilweise niederländisch gesprochen, die Straßen haben niederländische Namen und die Häuser sehen denen in den Niederlanden sehr ähnlich. Der Weg bis in die Stadt war schon toll. Die Häuser sind alle sehr bunt, immer wieder sieht man das türkisblaue Meer und es ist sehr grün. Den europäischen Einfluss merkt man vor allem im Zentrum sofort. Wir gingen zur bekannten Königin-Emma-Brücke, welche sehr beweglich ist, sie schwimmt quasi auf dem Meer. Als wir gerade bei der Hälfte der Brücke ankamen, ertönte ein Signal und ein Motor ging an. Wir schauten uns an und wussten nicht so recht, was wir tun sollten. Andere blickten sich genauso verwundert an aber ein paar der Menschen (vermutlich die Einheimischen) begannen sich zu beeilen. Was sollten wir tun?! :D Wir rannten los :D Auf der Brücke gibt es ein kleines Häuschen, da kam ein Mann raus und rufte etwas und winkte, man sollte sich also wirklich beeilen. Am Ende der Brücke war ein Tor, welches sich gerade schloss und wir kamen gerade so noch durch :D Was passierte hier?! Auf einmal schwamm die ganze Brücke weg, sie klappte sich zu einer Seite. Und es kamen mehrere Boote und Schiffe, welche hindurch fuhren. Anschließend liefen wir eine Runde durch die kleine Innenstadt. Wir wollten uns ein Eis gönnen, aber als wir die Preise sahen, ließen wir es bleiben (etwa 3€ pro Kugel im Becher, in der Waffel sogar etwa 4€) :D Wir kauften Postkarten und liefen dann zurück zu unserem Hostel.


05.02.2023 - Mambo Beach

Etwa 30 Minuten Fußweg entfernt liegt der recht bekannte Mambo Beach. Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt hatten gingen wir los. Zuerst kamen wir zu einem kleinen Strand, welcher auch echt schön war, hier waren viele Einheimische und das Wasser ist richtig schön klar und türkisblau. Aber wir gingen weiter und erreichten nach weiteren 10 Minuten den Mambo Beach. Direkt am Strand gibt es viele Restaurants, Bars und Shops. Es ist alles sehr auf Touristen ausgelegt, aber uns gefällt das. Wir machten es uns bequem und chillten :) Nach einer ganzen Weile standen plötzlich zwei Frauen vor uns und teilten uns mit, dass sie das Eintrittsgeld für den Strand einsammeln. Eintrittsgeld?! Naja was solls. Etwa 3€ kostete der Spaß, aber es war okay - der Strand ist dafür echt sauber und man hat Duschen und WCs vor Ort, welche man kostenlos benutzen konnte. Abends liefen wir dann nach Hause, um etwas Geld zu holen. Wir freuten uns aufs Abendessen, da wir vorhatten Spaghetti mit Meeresfrüchten zu kochen. Tja, wir hatten vergessen, dass Sonntag war und hier wohl, wie in Deutschland, die Läden zu hatten. Das wars dann mit unserem leckeren Abendessen :D Und zudem hatten wir einfach gar nichts zu Essen. Wir liefen in die andere Richtung, also wieder Richtung Hostel in der Hoffnung, dass der kleine Kiosk bei uns um die Ecke geöffnet hat. Doch er hatte auch geschlossen. Essen gehen wollten wir nicht, da die Preise hier wirklich sehr hoch waren (wir haben unter anderem Pizza für 20€ gesehen...). Dann fanden wir einen weiteren vermeintlichen Kiosk. Dort saßen auch ein paar Einheimische und tranken Bier. Leider verkauften sie dort nur Getränke, aber einer der Kunden hörte, dass wir Essen suchten und sagte uns wir sollen ein Stück weiter gehen und dann nach rechts. Gesagt getan - zum Glück :D Das kleine Restaurant war in der Parallelstraße zu der Straße auf der es in die Stadt ging. Dort saßen nur Einheimische, aber die Preise waren echt in Ordnung. Die Inhaberin war total nett und am Ende hatten wir echt gutes Essen, zu einem guten Preis und saßen zudem mitten unter Einheimischen bei spanischer Musik und guter Laune um uns rum. Top! Besser hätte es nicht laufen können :)


06.02.2023 - Playa Grandi - Meeresschildkröten
Okay, was war heute für ein genialer Tag?! :) Wir schliefen aus, frühstückten gemütlich und fuhren dann mit dem öffentlichen Bus (der sehr günstig ist) zum Playa Grandi, ganz in den Nord-Westen der Insel. Der Norden der Insel ist sehr naturbelassen und sehr grün. Der Strand ist nicht sonderlich schön, etwas steinig aber das Besondere hier ist, dass es viele Meeresschildkröten gibt. Die Fischer kommen hier an und die Fischreste werden ins Meer geworfen, dadurch kommen die Schildkröten seit Jahren hier her, um die Fischreste zu essen. Wir kamen gerade an und auf dem Steg standen schon ein paar Menschen. Das Meer unglaublich klar und türkisblau! Und da waren sie auch schon, drei große Meeresschildkröten. Wir standen eine Weile auf dem Steg und beobachteten das Ganze. Dann mieteten wir uns zwei Liegen, einen Schirm und eine Taucherbrille mit Schnorchel. Zuerst ging Sergej und später Rebecca ins Meer und was sollen wir sagen?! Es war einfach unfassbar atemberaubend toll. So ein klares Wasser, so blau, so viele bunte Fische und dann auch noch die Schildkröten. Wirklich ein Traum und auf unserer bisherigen Reise definitiv das schönste Meer! Wir wechselten uns mit dem Schnorcheln ab und eigentlich hätten wir uns die Liegen sparen können, waren wir doch die meiste Zeit im und am Meer :D Um 18:00 Uhr gingen wir an die Bushaltestelle zurück, um nach Hause zu fahren. Kein Mensch war hier, es war unheimlich ruhig und idyllisch. Wir hofften aber, dass auch wirklich ein Bus kommt :D Dann kam ein Auto angefahren und ausgestiegen sind Zwei aus unserem Hostel :D Was für ein Zufall. Die beiden waren froh uns zu sehen und wir waren froh sie zu sehen, also war man schon mal nicht alleine, falls kein Bus mehr kommen sollte :D Plötzlich flog ein Schwarm grün-gelber Papageien an uns vorbei. Leider viel zu schnell. Wir unterhielten uns mit den Beiden aus dem Hostel und immer wieder flogen mehrere Papageien vorbei, meist grün-gelbe, aber auch blau-orangene. Es war unglaublich. Mittlerweile war 18:30 Uhr und dann kamen zum Glück ein paar Einheimische und schließlich auch der Bus. Müde und glücklich gings nach Willemstad. Von dort aus liefen wir zum Hostel. Als wir auf der schwimmenden Brücke waren ging wieder der Alarm los, wir wussten zwar was passiert, aber was sollten wir tun?! Erst wollten wir zurück, aber das Tor war schon fast zu. Also blieben wir dieses Mal einfach auf der Brücke. Fühlte sich an wie eine kostenlose Bootstour :D Die Brücke schwamm zur Seite, ein Boot fuhr durch und wir schwammen samt Brücke zurück. Heute haben wir es tatsächlich noch in den Supermarkt geschafft und konnten uns Spaghetti mit Meeresfrüchten kochen :) Ach ja, dazu haben wir natürlich Blue Curaçao getrunken :D


07.02.2023 - Die Knip Strände
Heute war wieder ein toller Tag :) Wie gestern ließen wir den Tag ganz entspannt angehen und dann gings wieder gegen Mittag mit dem Bus Richtung Nord-Westen. Diesmal waren unser Ziel die Knip Strände, etwas südlicher von dem Grandi Strand. Laut Busfahrplan mussten wir ein Stück weiter weg aussteigen und den Rest laufen. Angekommen liefen wir los. Um die Ecke gebogen war ein älterer Herr, der Kokosnüsse verkaufte: "Weshalb lauft ihr und fahrt nicht mit dem Bus zum Strand?" fragte er uns. Der Bus fährt gar nicht dahin, sagten wir ihm. Wir sind ja eben bis zur nächstgelegenen Bushaltestelle gefahren. Naja komisch. Nach etwa zehn Minuten kamen wir am ersten der beiden Strände vorbei "Kleine Knip". Wir wollten aber zuerst zum anderen Strand "Große Knip" und auf dem Rückweg einen Stopp am kleinen Knip machen. Nach weiteren 15 Minuten zu Fuß kamen wir an. Der erste Eindruck war mehr als spektakulär: Unglaublich blau-türkises klares Wasser! Wir gingen die Treppen zum Strand runter und sahen... Schweine :D Bitte was?! Auf den Bahamas gibt es einen bekannten Strand mit Schweinen, aber hier hatten wir das nicht erwartet. Wir suchten uns ein Plätzchen im Schatten und gingen ins Wasser. Das Wasser ist wirklich unglaublich! Selten sowas gesehen. Danach gingen wir zurück an den kleinen Knip Strand. Dieser war eigentlich ähnlich wie der andere, nur eben kleiner :D Dort ging Rebecca auch nochmal ins Meer. Es ging relativ schnell recht tief runter und dort waren Felsen mit unglaublich vielen bunten Fischen. Wir hatten keine Taucherbrille dabei, aber das Wasser ist so klar, dass man sie auch so gut sehen konnte. Die Sonne ging schon langsam unter und der Strand wurde immer leerer. Vorne am Meer kamen die Krebse aus ihren Löchern und wir beobachteten sie eine Weile :D Außerdem waren wieder jede Menge Papageie unterwegs, leider flogen sie immer nur über uns hinweg und verschwanden dann direkt in den Bäumen. Dann gings für uns zurück zur Bushaltestelle. Fast angekommen waren plötzlich zwei große Hunde ein Stückchen vor uns und bellten uns an... Was sollten wir machen?! Wir blieben stehen und schauten, was die Hunde machten. Dann kamen ein paar Autos vorbei. Ein Hund verschwand, der andere Hund ging zur Seite, dann schaute er aber wieder zu uns und bellte. Wir überlegten ein Auto anzuhalten und zu fragen, ob sie uns an dem Hund vorbei bis zur Bushaltestelle mitnehmen könnten. Aber kurz darauf kam ein Bus um die Ecke. Er hielt zum Glück an und nahm uns mit. Er fuhr den kompletten Weg, den wir eben gelaufen sind zurück (weshalb auch immer, laut Busfahrplan, gibt es dort keinen Halt) und fuhr dann zurück in die Stadt. Von dort aus liefen wir wieder zurück ins Hostel :)


08.02.2023 - Tugboat Beach
Und wieder waren wir an einem Strand, aber dafür sind wir ja auch auf Curaçao :D Heute waren wir südlich von unserem Hostel am Tugboat Beach. Der Strand wurde uns von welchen aus unserem Hostel empfohlen, wir hatten vorher nicht davon gewusst und es war wirklich eine Art Geheimtipp. Der Bus fährt nicht direkt zum Strand, also mussten wir noch ein Stückchen gehen. Es ging aber am Meer entlang und wir kamen an einer riesigen Bohrinsel vorbei, welche hier direkt vor einem Strand angehängt und eventuell gewartet wurde. Dahinter stand ein großes Schiff. Am Tugboat Strand abgekommen, lag das große Schiff direkt dort im Meer an. Der Strand war nicht so schön (steinig und klein) aber es gibt eine Strandbar mit einem total netten Besitzer und man kann hier Schnorchel Equipment ausleihen - hier total wichtig, denn vor der Küste ist ein Boot untergegangen, welches man anschauen kann. Also liehen wir uns eine Taucherbrille und Schnorchel aus, beziehungsweise nahm Sergej mal eine dieser Schnorchelmasken, welche über das ganze Gesicht gingen :D Sah witzig aus, war aber gar nicht mal so schlecht und dann gings direkt ins Meer. Man muss ein Stück rausschwimmen, aber es war unglaublich schön, viele Korallen und bunte Fische, wir sahen auch einen sehr großen Aal. Das Boot ist auch wirklich toll anzusehen und dort waren auch soooo viele Fische. Vor allem ist das Wasser so klar, das man das Boot richtig gut sieht. Ein paar Meter hinter dem Boot geht es dann steil nach unten, wie der Besitzer der Strandbar sagte: "Bis nach China". Irgendwie auch etwas unheimlich, einfach nichts mehr zu sehen. Wir waren etwa 1,5 Stunden im Wasser und dann sind wir erst mal raus und haben das Ganze bei einem Kaffee in der Strandbar verarbeitet. Einfach so toll :) Dann sind wir nochmal für etwa eine Stunde rein, aber leider war es bewölkt und wir haben angefangen zu frieren. Danach relaxten wir noch etwas in der Strandbar und sind dann mit dem Bus zurück zum Hostel gefahren. Wir waren noch schnell einkaufen, es gab heute Spaghetti Bolognese :) Die Tage hier sind einfach unglaublich toll :)


09.02.2023 - Pool Day
Heute haben wir einfach nur am Hotel Pool gechillt und einige Dinge erledigt :)


10.02.2023 - Von einem ins nächste Paradies

Heute gings mit dem Flieger von Curaçao nach Aruba. Leider gibt es keine Fähre oder ähnliches und man muss, zu einem viel zu teuren Preis, mit dem Flugzeug zwischen den ABC-Inseln hin- und herfliegen. Trotzdem wollten wir mindestens zwei der drei Inseln erkunden und entschieden uns für Aruba. Mit dem Bus gings zum Flughafen - totale Katastrophe. Wir haben uns für einen Bus entschieden, der 2 Stunden vor Abflug fuhr - bis zum Flughafen waren es etwa 10 Kilometer. Doch die Busfahrerin hatte eine Straßeneinfahrt verpasst und der ganze Bus (außer uns nur Einheimische) grölte und lachte, bis dahin war es ja noch ganz witzig. Aber dadurch und durch die vielen Stopps hätten wir fast den Flieger verpasst und waren auf die letzte Minute am Flughafen... Nach etwa 20 Minuten Flugzeit in einem winzigen Flieger mit Propellern kamen wir auch schon an. Da wir aber trotzdem nicht zu viel Geld ausgeben wollen, wollten wir mit dem öffentlichen Bus zu unserem Airbnb fahren. Am Flughafen direkt mal gecheckt welchen Bus wir brauchen und wo die Bushaltestelle ist. Die angegebene Bushaltestelle existiert aber irgendwie nicht und wir standen dann einfach mal an einer Landstraße im nirgendwo und warteten. Dann hielt ein Kleinbus an und sagte uns, dass hier kein Bus hält, wir müssten den ganzen Weg weiter gehen. Also liefen wir los :D Und fanden schließlich eine Bushaltestelle. Nach einer gefühlten Ewigkeit und keinem Bus in Sicht packten wir unsere Pringle-Chips aus, da wir echt hungrig waren und langsam ging auch schon die Sonne unter :D Ein Kleinbus (vermutlich derselbe der uns vorher gesagt hat, dass wir weiterlaufen müssen) fuhr langsam an uns vorbei und rief: "Veinte minutos mas" (also noch 20 Minuten) und zeigte Daumen nach oben, also warteten wir weiter :D Weit und breit kein Bus und wir überlegten was wir tun sollen - die 5 Kilometer bis zum Airbnb laufen? Eigentlich kein Problem, wir laufen gerne und sind auch schon öfter solche Strecken mit dem Backpack gelaufen. Dann hielt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Taxi. "Boah ne Taxi ist viel zu teuer" - unser Gedanke. Doch er rief: "Wohin wollt ihr? Ich fahr euch umsonst! Auf den Bus könnt ihr noch lange warten" - wir überlegten :D Er drehte um und sagte: "Für 5 $ fahr ich euch". Okay, wir hatten keinen Bock mehr zu warten, also stiegen wir ein. Der Mann war übertrieben nett, wir unterhielten uns gut, er gab viele Tipps für die Insel und half uns am Ende auch noch unsere Unterkunft zu finden, da wir keine genaue Adresse hatten. Wir gaben ihm die 5 $. Die Frau vom Airbnb war mindestens genauso nett und das Apartment wirkt auf den ersten Blick wirklich toll. Wir freuen uns auf die kommenden Tage hier und die Insel zu erkunden :) Mal schauen, ob sie genauso toll ist, wie schon Curaçao war!



Hier die vergangenen Tage
Hier geht die Reise weiter