Travel.rs
Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 

16.08.2023 - Weiterfahrt nach Okayama

Morgens gings an den Bahnhof. Uns fiel direkt auf, dass extrem viel los ist. Wir haben uns dann erst mal was zu frühstücken geholt. Als wir zum Shinkansen-Bahnsteig gehen wollten, sahen wir, dass er geschlossen war. Jetzt sahen wir erst, dass seit etwa 3 Stunden kein einziger Shinkansen mehr gefahren ist. Das erklärte auch, weshalb hier so viele Menschen waren. Sogar Kamerateams und Nachrichtensprecher waren hier. Wegen des Taifuns Lan, welcher gestern über Japan fegte, gab es extreme Regenfälle. Deshalb konnten die Shinkansen nicht mehr fahren. Wir erfuhren von einer Mitarbeiterin, dass die lokalen Bahnen fahren. Statt 40 Minuten würden wir allerdings 3 Stunden brauchen. Wann die Schnellzüge wieder fahren können, stand in den Sternen. Also entschieden wir uns für den lokalen Zug. Natürlich waren wir nicht die einzigen die so entschieden und der Zug war gerammelt voll. Zum Glück haben wir wenigstens Sitzplätze ergattern können. In Okayama angekommen checkten wir erstmal ein. Das Hotelzimmer ist relativ groß, zumindest im Verhältnis zu den bisherigen Hotelzimmern in Japan. Zum Abendessen waren wir in einem kleinen Restaurant um die Ecke und dann spazierten wir noch ein kleines bisschen durch die Einkaufsstraße. Komischerweise hatte das meiste schon geschlossen, also sind wir zurück ins Hotel gegangen.


17.08.2023 - Regen, Regen, Regen

Es regnete den ganzen Tag. Deshalb waren wir in einem großen Einkaufscenter bummeln. Abends hatten wir Lust auf Sushi. Die Restaurants in Japan sind oftmals sehr klein und familiär und wir fanden so eins um die Ecke. Hier gibt es gerade mal Platz für 6 Gäste. Wir haben Bara-Zushi (quasi Sushi in Einzelteilen in einer Box) und Nigiri bestellt. Die beiden Köche waren Vater und Sohn und der Sohn konnte etwas Englisch. Er erzählte uns, dass er in drei Jahren im deutschen Münster ein Restaurant eröffnen möchte. Die Nigiri wurden in Form von Omakase gereicht, also nach und nach und der Koch entscheidet dabei, was er zubereitet. Omakase heißt wörtlich: Ich überlasse es Ihnen. Es war echt ein cooles Erlebnis. Wir waren danach nochmal in der Einkaufsstraße, aber auch heute war schon fast alles geschlossen.


18.08.2023 - Himeji Castle und Okayama

Das Wetter heute sah etwas besser aus und wir entschieden loszugehen, egal ob es bald regnete oder nicht. Mit dem Shinkansen gings in weniger als 30 Minuten ins etwa 100 Kilometer entfernte Himeji. Es war zufällig der bekannte pinke Hello Kitty Shinkansen :D Die Stadt Himeji ist vor allem für seine große Burg bekannt. Eine komplett gerade Straße führt hier direkt vom Bahnhof zur Burg und man konnte sie bereits von Weitem sehen. Die Burg ist echt sehr groß und toll anzusehen. Wir kauften uns Eintrittskarten, um sie auch von innen zu sehen. Es gibt sechs Stockwerke und es ist sehr dunkel darin. Leider ist hier keine Einrichtung mehr vorhanden, aber es war trotzdem mal sehr interessant in so einer japanischen Burg gewesen zu sein. Danach waren wir noch im angrenzenden japanischen Garten, welcher sehr schön ist und einfach genauso wie die japanischen Gärten in Deutschland aussieht. Danach fuhren wir mit dem nächsten Shinkansen zurück nach Okayama. Dort sind wir direkt zum Okayama Castle gegangen. Dieses ist sehr viel kleiner, aber auch richtig schön. Drinnen waren wir hier nicht, dafür waren wir aber auch hier im angrenzenden japanischen Garten Koraku-en, welcher viel größer und genau so schön ist. Okayama ist auch bekannt für seine vielen Obstplantagen. Vor allem Pfirsiche werden hier angebaut. Deshalb gönnten wir uns noch ein Pfirsich-Softeis, welches wie der Pfirsich-Fruchtzwerg schmeckt.



Hier die vergangenen Tage
Hier geht die Reise weiter