VIETNAM (JULI 2023)
Das letzte Land auf unserer Reise durch Südostasien. Vietnam ist ein langgestreckter Küstenstaat und umfasst die gesamte östliche Festlandküste Südostasiens. Wir versuchten in 14 Tagen einmal komplett von Süd nach Nord die bekanntesten Orte zu erkunden und die typischen Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Unsere Route durch Vietnam (14 Tage)
- (2 Tage) Ho-Chi-Minh-Stadt
- (2 Tage) Đà Nẵng und Bà Nà Hills
- (1 Tag) Hội An
- (3 Tage) Hạ Long
- (2 Tage) Sapa
- (4 Tage) Hanoi
Info: Durch Vietnam sind wir sehr schnell gereist. Erstens konnte man damals nur für 15 Tage visumfrei einreisen und zweitens wollten wir Südostasien einfach langsam verlassen. Seit 15. August 2023 können deutsche Staatsbürger allerdings 45 Tage visumfrei nach Vietnam einreisen.
Reiseroute im Detail
Wer genau wissen möchte wie lange wir uns an einem Ort aufgehalten haben und/oder was wir dort genau gemacht haben, kann entweder ausführlich im Reisetagebuch nachlesen oder auch über Polarsteps auf der interaktiven Karte mitreisen :)
Kostenaufstellung Vietnam (14 Tage/2 Personen)
Flüge: Flug von Kambodscha nach Ho-Chi-Minh-Stadt und Inlandsflug Ho-Chi-Minh-Stadt nach Da Nang
Transport: Transportdienste (Taxi, Uber, Grab…), Bus-, Zug- und Fährfahrten
Aktivitäten: 287,78 € für 2-Tägige-Bootsfahrt in der Halong Bucht, Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten, geführte Ausflüge…
Restaurants: Essen und Getränke auswärts (z.B. in Restaurants, Bars, Cafés)
Einkäufe: allgemeine Einkäufe im Supermarkt (Lebensmittel, Hygieneartikel)
Shopping: Postkarten, Briefmarken und Souveniers
Andere: Bankgebühren, Wäsche waschen, Trinkgelder…
Fazit Vietnam
Das Land hat richtig viel zu bieten und eine wunderschöne Natur. Jeder Ort, den wir bereist haben, ist irgendwie total anders. Man hat also eine große Abwechslung innerhalb eines Landes. Von Millionenstädten bis Dörfern, Reisterrassen in den Bergen bis wunderschöne Meeresbuchten an der Küste gibt es alles. Das Land ist günstig und die meisten Menschen freundlich. Aber wir haben auch die (für uns) Schattenseiten gesehen. Der furchtbare Verkehr, die wahnsinnig vielen Menschen, der viele Müll. All das hat uns richtig zu schaffen gemacht, vielleicht aber auch nur weil wir schon Wochen in Südostasien waren und es in fast jedem Land dort so heftig ist.
Sicherheit
Wir haben uns überwiegend sicher und wohl gefühlt. Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit. Es passieren immer wieder Unfälle im Straßenverkehr, vor allem beim Überqueren von Straßen ist vorsicht geboten.
Zeitplanung
Wir waren zwei Wochen in Vietnam und fanden es ausreichend. Wenn man für einen Urlaub nach Vietnam reist, würden wir aber mehr Zeit einplanen. Wir denken drei Wochen reichen aus, um einen guten Eindruck von Land und Leuten zu bekommen und einmal quer durchs Land zu reisen.
Was wir euch noch zu Vietnam erzählen möchten
- Kreuzfahrt Halong Bucht: Wir würden sagen, dass war einer der besten Parts von Vietnam. Zu einem günstigen Preis haben wir eine Nacht auf einem total schönen kleinen Kreuzfahrtschiff verbracht. Es gab unheimlich leckeres Essen und die Mitarbeiter waren sehr nett. Wir haben sogar einen Ausflug auf die Cát Bà Insel gemacht und konnten an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir gerne an einer längeren Tour mitgemacht. Es lohnt sich!
- Aufdringliche Frauen in Sapa: Als wir auf eigene Faust einen bekannten Wanderweg durch die Reisterrassen gehen wollten, trafen wir auf einige aufdringliche einheimische Frauen. Sie wichen trotz mehrmaligem Ablehnen nicht von unserer Seite. Zuerst waren wir natürlich freundlich, aber irgendwann sehr genervt. Bei vielen anderen Wanderern haben wir es auch gesehen. Sie spazierten dann einfach neben beziehungsweise hinter uns her. Eine Dame lief uns sogar den kompletten Weg hinterher und hat am Ende Trinkgeld gefordert, obwohl wir von ihr nichts angenommen hatten und sie uns auch nicht den Weg gezeigt hat oder ähnliches. Sie war dann sehr unfreundlich und beschimpfte uns.
- Nachtbusse: Leider haben wir eine schlechte Erfahrung bei einem Nachtbus gemacht. Wir glauben aber auch, dass wir übers Ohr gehauen wurden. Deshalb empfehlen wir einen Nachtbus am besten übers Internet zu buchen, wo man Bilder zum Bus sieht und vor allem auch Bewertungen lesen kann. Ein englischsprachiger Guide sollte dabei sein. Wir haben einen Nachtbus in unserem Homestay gebucht und wurden am Tag der Fahrt von einem Fahrer abgeholt, der uns bis an den Busbahnhof gebracht an. Wir haben definitiv einen normalen Touristenpreis gezahlt (sprich etwas teurer). Als wir dann definitiv in einem Einheimischen Bus gelandet sind, wurde uns klar, dass uns entweder die Frau vom Homestay oder der Fahrer oder beide zusammen übers Ohr gehauen haben. Wir denken sie haben das Mehrgeld eingesteckt und uns mit dem normalen Linienbus fahren lassen.
- Train Street in Hanoi: Vor Ort gibt es leider einige Betrüger, von falschen Polizisten bis angebliche Barbesitzern, bei denen man Eintritt bezahlen muss. Man darf aber tatsächlich seit einiger Zeit die Bahnschienen nicht mehr betreten, da zu leichtsinnige Touristen in Zugunfälle verwickelt waren. Im Internet haben wir einen guten Tipp gesehen: Direkt an den Gleisen gibt es viele Bars und Restaurants, von welchen man einen richtig guten Blick auf die Gleise und den vorbeifahrenden Zug hat. Wir haben uns auf Google Maps eine Bar mit guter Bewertung rausgesucht (viele sind leider sehr schlecht) und haben vor Ort Einheimische gefragt, wie wir zu dieser Bar kommen. Daraufhin kam nach wenigen Minuten ein Mitarbeiter der Bar zu uns und führte uns über eine Parallelstraße der Schienen zu der Bar. So ist es übrigens auch legal, da man nur wenige Meter über die Gleise gehen muss.